RBmineral D-70176 Stuttgart
(C) 2007 RBmineral
Die Claranews 1998-2004
Rev. 3.0 06.01.2007

 

1998

     Mai 1998  : Funde in Arsenkiesparagenese von Lavendulan und oder einem vielleicht neuem lavendulanähnlichem
                          Mineral, dabei waren auch noch Raspit und Stolzit (extrem langgestreckte Bipyramiden) enthalten.
       Anfang
       Oktober 98: Auf Bleiflußspathalde kamen eine Reihe guter Pb-Mineralien ans Tageslicht, darunter Linarit, wenig
           Caledonit, Wulfenit/Stolzit und Tsumebit.
 
 

1999

        Mai 1999  : Schöne Funde von Karminit, Duftit, Bayldonit und Gartrellit auf Bleibarytmaterial.
                          Gute Funde von Skorodit.
                          Einige kleine Eisenphosphate wurden gefunden.
                          Im Silberspatmaterial wurden auf Baryt zusammen mit Arsenopyrit und wenig Matildit kleine, weiße
                          Sphärolithe gefunden, die sich nach XRD und EDS als sehr reiner Monazit herausgestellt haben.
        Juli   1999 : Fund von Silberkristallaggregaten bis ca. 1,6 cm.
                          Die Kristalle sind teilweise in der Längsachse sehr gestreckt.
                          Als Begleitmineral war noch teilweise bromhaltiger Chlorargyrit dabei.
        Anfang
        August 99  : Im Silberspat wurden wieder Pyrargyrit und Pyrostilpnit gefunden.
        August-
        September: Funde von Rankachiten mit Superendflächen bis ca. 10 mm Aggregatgröße und dazu nette Stufen
                           mit der Ferritungstitvarietät auf der Silberspathalde im roten Quarzmaterial.
                           Superfund von einer Phosphatparagenese mit Lipscombit, Kidwellit und darauf eine Art "Panzer"
                           von Chalkosiderit als jüngere Bildung.
        Anfang
        Oktober    : Nochmaliger Fund von Rankachiten bis 10 mm.
                           Schöner Beraunitfund mit XX bis ca. 2,5 mm.
                           Anatasfund auf der Silberspathalde mit XX bis 1mm.
        Nov. 1999: Schöne Karminitfunde im Barytbleiglanzmaterial mit Beudantit/Segnitit.
        Dez.  1999: Fund von lanthanhaltigem Fluocerit-(Ce)
       17.12.1999: Flußspatbleimaterial mit Pyromorphit/Mimetesit, wenig Cerussit.
                           Barythalde mit wenig effektivem Material.
       20.12.1999: Flußspatbleimaterial mit guten Pyromorphit/Mimetesit und ein paar netten Wulfenit/Stolziten.
                           Desweiteren Einzelfund von Wittichenit und wenige MM's mit Gersdorffit.
                           Im Kupferkiesmaterial des Bleiflußspats wurden sechseitige weißliche XX gefunden.
                           Diese haben sich nach der Analyse als Fluocerit herausgestellt.
                           Barythalde liefert wenig ergiebiges Material.
        Dezember  : Fund von 2 weiteren Elyiten. Einer ist wahrscheinlich mit hellblau, nadligem Caledonit vergesellschaftet.
                           In diesem Material wurde auch Hydrocerussit bei Anglesit und Cerussit aufgewachsen gefunden.
 
 

2000

       04.01.2000: Flußspatbleimaterial mit Einzelfunden von Linarit und Cerussiten.
                           Dabei wurden auch teilweise himmelblaue feinkristallisierte Massen von Plumbogummit gefunden.
                           Ein Einzelfund von Erythrin gab es auch.
       10.01.2000: Auf den gesamten Halden wurde wenig Interessantes aufgefahren.
       21.02.2000: Fund von Bayldonit und Duftit im Bleibarytmaterial.
       29.02.2000: Reichliche Funde auf der Bleiflußspathalde von Pyromorphit/Mimetesit, Cerussit, Wulfenit/Stolzit
                           (bis ca. 2mm), Anglesit  und anderen noch zu identifizierenden Pb-Mineralien .
                           Ein Einzelfund des seltenen Elyits auf korrodiertem Bleiglanz wurde auch gemacht.
                           Dabei wurde auch ein orangerotes Mineral gefunden, dass zur Zeit genauer untersucht wird.
                           Nach röntgenographischen Untersuchungen von Dr. Uwe Kolitsch handelt es sich, entgegen ersten
                           Vermutungen, nicht um Lithargit.
                           In dieser Bleiflußspatparagenese wurden auch kleine weiße Igelchen gefunden, die als
                           Ettringit/Thaumasit analysiert wurden.
                           Ferner wurde mindestens eine bisher nur synthetisch bekannte Pb-Sulfat-Verbindung identifiziert.
                           Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich aufgrund der Genesebedingungen der genannten Minerale
                           und Verbindungen eindeutig um eine Paragenese, die durch den Einfluß von Beton entstanden ist.
                           Weitere Analysen werden zur Zeit von Dr. Uwe Kolitsch durchgeführt und die Paragenese soll entweder
                           im Erzgräber oder andernorts genauer beschrieben werden.
                           In dieser Paragenese waren auch dünne XX von Calcit gefunden worden.
                           Auf der Barythalde vereinzelte Funde von Bayldonit und Duftit (Bleibarytparagenese).
                           Ist aber Material älteren Datums.
       01.03.2000: Weitere Bleimineralienfunde auf der Flußspathalde.
                            Im Stinkspat gab es einen Fund von Uranophan.
       10.03.2000: Das "Afterfaschingsmeeting"
                           Gute Funde auf der Bleiflußspathalde.
                           Neben Pyromorphit/Mimetesit, Wulfenit/Stolzit gab es auch einen Fund von Annabergit.
                           Daneben wurden auch kleine 6-seitige XX gefunden, die in die Richtung von Leadhillit/Susannit gehen
                           können.
                           Auf der Normalbarythalde kamen nette kleine Funde von bläulichen bis blauen Skorodit und und
                           Bariumpharmakosiderit zutage.
       22.03.2000: Im Bleibarytmaterial wurden Beudantit, Duftit, Bayldonit in z.T. excellenter Qualität gefunden.
                           Vor allem die Duftit-XX gab es in verschiedenster Form und Grünfärbung.
       03.-05.04.
                 2000: Im selben Bleibarytmaterial wurden gute XX von Karminit gemacht.
                           Desweiteren wurde in Normalbaryt ein Silberaggregat von mehreren cm gefunden.
                           Doch das genialste war ein Fund im Normalbarytmaterial von einem leicht violetten Mineral, das
                           die Kristallform von Skorodit hat.
                           Die Vermutung geht in Richtung Strengit, aber mit Aggregatgrößen von über 5mm wäre das sicherlich
                           eine Sensation.
                           Untersuchungen werden noch dazu getan.
       07.04.2000: Auf der Normalbarythalde wurden einwenig Belegmaterial von Uranmineralien gefunden.
                           Daneben noch ein paar Stüfchen von Cu-Sekundärmineralien.
       25.04.-
       28.04.2000: Das "Aftereastermeeting"
                           Bestimmt wurde diese Zeit von den allseits "berüchtigten" Claraeinzelfunden.
                           So kamen einige Eisenphoshatfunde ans Tageslicht, die aus dem Altmaterial der Normalbarythalde
                           stammen.
                           Nach der ersten Betrachtung unter dem Binokular konnten strahlig, bräunliche, kuglige Aggregate in die
                           Richtung Rockbridgeit, Laubmannit, Dufrenit, Beraunit zugeordnet werden.
                           Honigfarbene XX, mit 6-seitigen Aussehen waren bei einem von den obigen Fe-Phosphaten mit
                           vergesellschaftet.
                           Bei diesem könnte es sich um das Typmineral Benauit handelt.
                           Untersuchungen darüber sind in Vorbereitung.
                           Wurde durch die Analyse von Dr. Uwe Kolitsch als Benauit bestättigt.

                           In der Normalbarythalde wurde auch ein ansehnliche Handstufe von einem Mineral der Crandallitgruppe
                           in himmelblauer Farbe gefunden.
                           Desweiteren gabe es noch Funde von dort von guten Skoroditen (sehr wenig) mit Barium-Pharmakosiderit
                           zusammen, von Connellit und Langit und von ein paar Azuriten.
                          In einem größerem flourithaltigen Brocken waren Einschlüsse von dezimetergröße von Siderit enthalten.
                           Diese waren zum Teil schon in der Umwandlung begriffen und hatten zur Folge, dass sich auf diesem
                           sekundärer Calcit in 6-seitiger Pastillenform, mit dünner Basisfläche bilden konnte ("niedriger
                           Kanonenspat").
                           In einer Druse, in diesem Brocken waren schöne Fluorit-XX enthalten von ca. 2 cm Kantenlänge.
                           Diese waren seitlich von dem in Auflösung begriffenen Siderit angeätzt worden.
                           Von der Bleibarytparagenese gab es ein paar Funde von Beudantit/Segnitit mit Karminit zusammen.
                           Diese Funde waren zumeist im Altmaterial gefunden worden, obwohl im neugelieferten Material einiges
                           an verdächtigem zu Tage trat.
                           Silberspat wurde ein wenig verarbeitet.
                           Diese Material stammt noch vom August/Oktober 1999, wo die Superrankachite (10 mm) gefunden
                           worden waren.
                           Dabei kamen ein paar Belege von Rankachit wieder zum Vorschein und mit dabei noch ein
                           paar XX von Anatasen.
                           Seit Anfang Mai ist diese Halde vollständig abgefahren und durch neueres Silberspatmaterial ersetzt
                           worden.
                           Beim Bleiflußspatmaterial gibt es nichts Neues.
                           Es wurde einiges verarbeitet und dabei hat man einige größere mit Bleiglanz höffige Brocken gefunden.
                           Neben den obligatorischen Funden von Pyromorphit/Mimetesit, Cerussit und Anglesit wurde auch ein wenig
                           von der Paragenese des obigen genannten "Betonverdachtsmaterial" mit Elyit und Calcit gefunden.
       03.05.2000: Wenig Funde.
                           Einzelfund von Fluorit XX mit ca. 5 cm Kantenlänge in einem größeren Brocken vom Normalbarythaufen.
                           Diese waren mit einer grünschillerenden Schicht von Goethit überzogen.
          Mai 2000: Gute Funde von Karminit mit den diversen anderen begleitenden Pb-Mineralien.
       23.05.2000: Kleine Silber- und Cupritfunde und ein Fund von  klaren, braunfarbenen Skorodit-XX.
                           Dieser Skorodit wurde von Dr. Uwe Kolitsch analytisch verifiziert.
       30.06.2000: Funde von Caledonit (kleine XX) im Bleiflußspathaufen.
       05.07.2000: In der Bleiflußspathalde wurden kleine Caledonite gefunden.

     August 2000: Die Aufbereitung hatte vom 07.-25.08 Betriebsruhe, doch wurde von der Grube mehrmals am Tag frisches
                          Material für die Halde angeliefert.
                          In diesen Zeitraum wurden teilweise gute Funde getätigt.
                          In der Bleiflußhalde kamen ein paar Linarite zum Vorschein.
                          Im Stinkspat wurden neben  anderen noch nicht identifizierten U-Mineralien schöne Novacekite gefunden.
                          Im Normalflußspatmaterial wurden teilweise schleifwürdige XX  von Fluorit gefunden.
                          Auf den anderen Halden sind von den Sammlern Azurit, Klinoklas und Skorodite gefunden worden.
                          Speziell ein Fund vom 21.08 ist hier hervorzuheben.
                          Nämlich ein Fund von U-Mineralien im Stinkspat.
                          Neben  sehr schönen Novacekiten (Meta-), Torbernit/Zeunerit, Uranophan, unidentifiezierten Ni-Mineralien
                          kamen tiefviolette Ianthinitnädelchen heraus.
                          Daneben wurde auch wieder erstmalig ein Nachweis für Uraninit erbracht, der kugelige Ausbildung hat.
                          In dieser Paragenese wurde auch ein Mineral beobachtet, dass eine teilweise intensive gelbgrüne Farbe hat.
                          Ebenso wurde dort ein Erzmineral gefunden mit nadeliger Ausbildung und leichten rotbraunen Innenreflexen.
                          Begleitmineralien waren auch noch Pyrit, Chalkopyrit und Covellin.
                          Eine genauere Untersuchung der verschiedensten UMO-Mineralien wurde in die Wege geleitet.
        Sept. 2000: Funde von ged. Silber, ged. Kupfer, Langit, Calcit, Karminit mit Beudantit/Segnitit.
   Oktober 2000: Auf der Silberspathalde gabe es neben den "üblichen"Mineralien von Arsenopyrit, Chalkopyrit, Antimon -
                           pearceit und etwas Skorodit keine anderen nennenswerte Funde.

   08.Nov. 2000: Gute Funde in der Bleibarytparagenese von Karminit ( bis Handstufe), Beudantit/Segnitit, Bayldonit, Duftit
                           und etwas Silber.
                            Daneben kamen einige schöne Skorodite (blaue) auf Barium-Pharmakosiderit heraus.
    24.Nov. 2000: Superfunde von Klinoklas bis in Handstufengröße, die auf einem schwarzen Untergrund aufgewachsen sind.

    04.Dez. 2000:  Fund von Rankachit mit Ferritungstitvarietät im "Rotquarzmaterial" des Silberspats.
                            Der Rankachit bildet bei diesen Fund sehr gute Endflächen-XX aus.
                            Es sollen die bis jetzt bestausgebildeten XX sein, die in der Clara gefunden worden sind.
                            Nachtrag dazu: 2.analysierter Fund von Volborthit in der Clara aus dem Ranckachitmaterial.
 
 

2001

      Januar 2001: Gute Funde von Skorodit und Klinoklas.
                           Funde von Torbernit/Zeunerit.
                           Im Bleiflußspat wurden wieder grauschwarze Nadeln der Sulfosalzreihe Berryit-Schapbachit-Gustavit
                           gefunden.
                           Desweiteren kamen wieder Annabergit und Wittichenit zum Vorschein.
    19. und
    20.Feb.2001: Vereinzelte Funde von guten XX von Skorodit und Klinoklas.

    21.Feb.2001: Gute Funde auf der Bleiflußspathalde. Die Wagenladungen wurden am Vortag, abends nach 17 Uhr auf
                          die Halde gefahren. In dem teilweise stark verquarztem Material aus dem Diagonalgang der Grube Clara
                          konnte eine Reihe schöner, teilweise sehr interessanter Sekundärmineralien vom Galenit gefunden werden.
                          Neben einem Einzelfund eines Galenit - X von ca 4-5 mm wurden auch einige schöne, teilweise als
                          Drillingskristall ausgebildete Cerussite gefunden.
                          Die beinahe obligatorischen Pyromorphit/Mimetesit -XX (im Sammlerjargon auch Pymi's genannt) wurden
                          auch in netten Stufen aus dem umgebenden Material herauspräpariert.
                          Als interessantester Fund würde ich die Brocken bezeichnen, die Bayldonit, Duftit und ein feinkörniges Erz
                          beinhalten, bei dem es sich vermutlich um Gersdorffit handeln könnte, da in dieser Paragenese
                          immer wieder hübsche Annabergite und Erythrine gefunden worden sind.
                          Dies wird eine spätere Auswertung zeigen.
                          Als weiterer nennenswerter Fund von der Bleiflußspathalde ist ein Fund von Elyit zu nennen.
                          Sonst gab es keine anderen nennenswerten Funde auf den anderen Halden.

   28.Feb.2001:  Wiederum wurde Material aus dem Diagonalgang mit Bleiflußspatmaterial auf der Aufbereitungshalde
                          der Grube Clara abgekippt.
                          Neben den "normalen" Pb-Sekundärmineralien wurde diesmal auch Caledonit in dem Material
                          gefunden. Daneben kam auch Gersdorffit ans Tageslicht.

   April 2001   :  Aus der Stinkspatparagenese wurde eine Reihe sehr schöner Uranmineralien in Form von Uranophan und
                          Torbernit gemacht. Bei dem Fund mit Uranophan waren auch teilweise sehr schön ausgebildete
                          Silberkristallbäumchen dabei.
                           In dieser Paragenese konnte auch das seltene V-Mineral Mottramit in sehr kleinen,bränlichen Kristallen
                           geborgen werden.
                           Gegen Ende April wurde wieder Rankachit in zum Teil netten Nadelagreggaten, mit goldgelber Farbe
                           gefunden. Dabei konnte man auch hin und wieder Anatase finden, die schwarze kleintafelige Kristalle
                           bildeten.
                           Daneben wurde ein ca. 20 kg schwerer quarziger Brocken auf der Normalbarythalde gefunden, der es
                           "in" sich hatte.
                           Neben der Hauptgangart Quarz, waren noch etwas Fluorit und Baryt vertreten.
                           Der Brocken war relativ gesehen recht erzarm.
                           Als Erzmineralien konnten festgestellt werden: Chalkopyrit, Galenit, Covellin, ein nadeliges Erzmineral,
                           Fahlerz, Erz im Fluorit, Famatinit/Luzonit.
                           Durch Selektion des Brockens konnte einige interessante Dinge zur Genese des Brockens gefunden
                           werden.
                           Zum einen gab es Partien wo der Quarz recht kompakt war, mit wenig Hohlräumen.
                           Hier wurde auch nur frischer Chalkopyrit angetroffen, der teilweise von Galenit ummantelt wurde.
                           Daneben kam dort etwas Sericit vor.
                           Dann gab es Zonen, wo der Quarz mehr größere Hohlräume ausbilden konnte.
                           Hier war der Chalkopyrit leicht oberflächlich covellinisiert worden .
                           Keine Galenitfunde !!
                           Als interessantes sekundäres Begleitmineral wurde Bastnäsit-(Ce) (analysiert)in kleinen weißlichen
                           hexagonalen Täfelchen festgestellt worden.
                           Diese kamen aber nur direkt auf dieser Covellinschicht vor.
                           Daneben wurde auch ein nadelige Erzmineral festgestellt.
                           Als dritte Zone wurde eine Art "brekziöse" Zone gefunden, die aus einer Mischung von Quarz mit Fluorit
                           und Baryt bestanden und am meisten Hohlräumchen hatte.
                           Hier wurden auch die meisten Erznadeln gefunden.
                           Diese Zone wurde auch am meisten erodierenden Kräften ausgesetzt.
                           Das hat zur Folge, dass einiges an Erznadeln sich sekundär umgesetzt haben.
                           So wurde direkt bei den Nadel folgende Sekundärmineralien festgestellt:
                           Bismutit und ged. Silber, der teilweise direkt sich auf den Nadeln gebildet hatte.
                           Also besteht das Nadelmineral aus Komponenten von Wismut und Silber.
                           Durch röntgenpulverdiffraktometrische Untersuchungen von Dr. Uwe Kolitsch wurde das
                           Mineral als das Bi-Ag-S Mineral Matildit bestimmt.
                           Der Matildit bildet sowohl sehr dünne Nädelchen, die teilweise durch ihre "Kringelform" an Jamesonit
                           erinnen, als auch in dickere und breitere Gebilde.
                           Die Nadel wurden bis. ca 4 mm lang, waren aber in manchen Fällen nur lose Hohlraumfüllungen.
                           Der Matildit mußte sich zeitgleich mit dem Baryt und Fluorit gebildet haben, da er teilweise diese Mineralien
                           durchwachsen hatte.
                           Sieht optisch teilweise sehr schön aus.
                           Abschließend sei zu sagen, dass sich  in den meistem Fällen Matildit nur da gebildet wurde, wo direkt
                           Chalkopyrit anwesend war.
                           Einzelfund von Kidwellit aus dem Nordbarytfeldmaterial.

     Mai 2001    :  Aus der Phosphatparagenese wurde vereinzelt Kidwellit wiederum gefunden, bei dem noch kleine
                           sechseitige XX dabei waren. Es könnte sich dabei um das Mineral Benauit handeln, doch sollte man eine
                           Untersuchung veranlassen.
                           Einige kleine, schöne Skorodite kamen aus dem Normalbarythaufen heraus.
                           In diesem Haufen wurden einige Brocken gefunden, die neben Chalkopyrit-XX ein im Moment
                           unbekanntes graumetallisches, nadeliges Erzmineral beinhaltet.
                           Funde von Bismuthinit und anderen Bi-S-Nadelmineralien, die zum Teil im Fluorit eingewachsen waren,
                           sind von der Bleiflußspathalde bekannt geworden.
                           Bismutit wurde als Begleitmineral dabei beobachtet.
                           Aus dem bleifreien Diagonaltrumsystem kam eine Cu-reiche Paragenese ans Tageslicht.
                           In der stark zellquarzigen Matrix mit hohem Goethitgehalt wurde Cuprit und einiges an eingewachsenem,
                           selten freikristallisiertem Kupfer gefunden.
                           Als farblicher Klecks kam Malachit in netten Bällchen mit vor.

     Juni 2001    :  Diagonaltrumfunde von Pyromorphit/Mimetesit mit Wulfenit/Stolzit, Duftit und Bayldonit mit Gersdorffit,
                          der in Quarz eingewachsen ist.
                          Dabei kam auch das seltene Mineral Tsumcorit mit vor.
                          Fund von schönen Malachitlocken bis 5 mm.
     Ende
     Juni 2001     : Auf der Normalfluorithalde wurde Bernalit in außergewöhnlicher Schönheit im MM-Format gefunden.
                           Dieser kam in begleiteten Quarzgängchen und -höhlungen vor.
                           Mit dabei war Goethit, der teilweise skurrile würmchenartige Aggregate ausbildet.
                           Als interessante weitere Paragenesenmineralien wurden Scheelit und Rhabdophan beobachtet.
                           Der Scheelit bildet z.T. schöne XX aus, die teilweise vermutlich als Sekundärbildung aus einer ersten
                           Scheelitgeneration stammen können.
                           Diese zeigen morphologisch einen nach der c-Achse gestreckten Habitus an.
                           Die Kristallenden sind klar und leicht orangen, während der Kern trübe und weißlich erscheint.
                           Von Walenta und Kolitsch wurde auch ein W-Gehalt im Bernalit und im begleitendem Goethit
                            festgestellt.
                           Vor einigen Jahren (10/96) wurde ein hervorragender Cuprotungstitfund mit Scheelit gemacht.
                            Damals kamen bis handgroße Stufen dieses hellgrünen Minerals heraus.
                            Dieser wurde auch im Normalfluorit getätigt.
                            Anscheind gibt es Nebentrümer im Normalfluoritgang, die einen erhöhten W-Gehalt haben, um diese
                            interessanten Mineralien ausbilden zu können.

      Juli 2001     :  Aus dem Nordfeldgebiet kamen einige schöne Stufen von Honigbaryt auf die Halde.
                            In diesem Material wurden auch wieder einige kleine Stüfchen der attraktiven Chrysokoll/Silber-
                            Zusammensetzung gefunden.
                            Auf der Silberspathalde konnte man einige Massiverzbrocken von Bleiglanz finden, der in Höhlungen
                            XX bis zu 3 mm Kantenlänge ausbilden kann.
                            Nach Informationen steht in ein bis zu mehrere Dezimeter starker Galenitgang als Nebentrümergang in
                            dem Silberspatgang im Südfeld an.
                            Vereinzelte Funde von Antimonpearceit konnte man noch aus dem Altsilberspatmaterial bergen.
                             In erzärmerem Silberspatmaterial wurde Erythrin und ein lavendulanähnliches Mineral zusammen mit
                             Arsenopyrit und Chalkopyrit beobachtet.

     6.Juli 2001    :  Aus dem Diagonaltrum wird ein reichhaltige Pb-Mineralisation gefördert.
                             Neben den üblichen Galenit mit Cerussit, Pyromorphit/Mimetesit und Wulfenit/Stolzit wurden wieder
                             einige seltenere Vertreter dieser Mineralisation gefunden.
                             In mit Gersdorffit versetzten Erzlagen konnte neben dem markanten Bayldonit das Ni-Arsenat
                             Annabergit in zum Teil sehr schönen Kristallaggregaten geborgen werden.
                             In dieser arsenreichen Paragenese wurde auch zum wiederholten Male das seltene Mineral Tsumcorit
                             erkannt.
                             Daneben hat man in Galenit/Chalkopyrit-Matrix-Höhlungen ideal auskristallisierten Wittichenit gefunden.
                             Als weiteres seltenes Pb-Mineral wurde noch der Linarit beobachtet.
                             Auch noch 2 Wochen später konnte man aus dem "Altmaterial" einige dieser seltenen Mineralien
                             bergen.

    August 2001   : Die Aufbereitungsanlage hat vom 06.08.2001 bis 24.08.2001 Betriebsferien.
                            Aus der Grube kommt jedoch auch in dieser Zeit frisches Material.
                            Und wenn man den richtigen Tag wählt so kann man bestimmt einiges an Interessantem finden.
                            Viel Glück !!
                             Interessanter Einzelfund:
                             In drusiger goethitischer Matrix wurde nebeneinander Torbernit, Uranophan, Olivenit und
                             Barium-Pharmakosiderit beobachtet.
                             Hierbei wird der Uranophan zum Teil vom Barium-Pharmakosiderit umhüllt.
                             Schöne Skoroditfunde (xx bis mehere mm), Klionoklase und attraktive Honigbarytstufen.
                             Kleine MM's von Karminit.
                             Eines der begehrtesten Claramineralien wurde in diesen Zeitraum wieder einmal gefunden:
                             Chalkophyllit in xx bis 2 mm; leider aber nur ganz wenige Stufen wieder.

September 2001 : Interessante Funde von Blei-Kupfer-Mineralien aus dem Diagonaltrum.
                            Im Silberspatmaterial Funde von Antimonpearceiten bis zu 4 mm Größe.
                            Fund von einigen kleinen, aber schön ausgebildeten Klinoklasrosetten.

  Oktober 2001  : Funde von schönen Klinoklasstufen bis 15 cm Größe.
                            Daneben wurden auch  aus dem Silberspatmaterial Siderit mit Calcit gefunden.
                            Funde von etwas Langit und Olivenit.
                            Einzelfund von Kidwellit bis ca. 10 mm.
                            Funde im Diagonaltrummaterial von Cerussit, Anglesit, Pyromorphit/Mimetesit.
                            Fund vom Zinnmineral Kassiterit in gelblichen Belägen (analysiert).
                            Es kam auf Markasit/Chalkopyrit vor.
                            Begleitet wurde das Mineral  noch von Covellin, Brochantit und Langit.

 November 2001: Aus dem Nordfeldmaterial konnten wiederum schöne honigfarbene Baryte geborgen werden.
 

  Dezember 2001: Funde von Skorodit und Klinioklas.
                           Vereinzelte Funde von Connellit.
                            Kurz vor Jahreswechsel wurde noch schöner optischer Goethit in nieriger Ausbildung  gefunden,
                            der mit netten Meißelbarytchen besetzt war.
 
 

2002

 02.Januar 2002   : Funde bei minus 11 Grad außer Eiskristallen (auch ein Mineral !) und abgefrorenen Nasen.
                            Schöner Einzelfunde von Klinoklas und von Tungstibit mit Kügelchen von bis zu 2 mm Durchmesser.
                            Als Begleitmineralien zum Tungstibit konnte noch Pyrargyrit neben Chalkopyrit festgestellt werden.
                            Daneben kam noch etwas Olivenit, Connellit, Cornwallit und Barium-Pharmakosiderit heraus.

Mitte Januar 2002:Wenige, aber dafür interessante Funde auf der Bleiflußspathalde.
                             Neben den "üblichen" Mineralien wurde auch dort der relativ selten vorkommende Karminit gefunden.
                             Desweiteren kam noch schon Wittichenit neben Gersdorffit vor.
 

     Februar 2002: Fund von einigen sehr schönen Skoroditen.
                            Die Aggregate wurden bis 2 cm groß und hatten teilweise eine sehr schöne bläuliche Färbung.

     März 2002     : Fund von Raspiten mit ungewöhnlichen Begleitmineralien: Connellit und andere Cu-Sekundärmineralien.

     April 2002      : Im wieder frisch angelieferten Silberspatmaterial wurden sehr schöne Raspite (bis 3 mmXX) gefunden.
                             Diese hatten nicht nur die sonst normale gelblich graue Färbung, sondern waren in einem Fund auch
                             leicht bläulich grauer Natur (analysiert).
                             Was das neue Material so noch interessant macht, ist der teilweise hohe Anteil an Galeniterz im Silberspat,
                             der ja wie bereits schon geschrieben in teilweise Dezimeter mächtigen Trümmern vorort ansteht.
                             Daraus resultieren die auch auf der Halde optisch ansprechbaren Pb-Sekundärmineralien Bayldonit und
                             Duftit.
                             Leider wegen nur weniger Kluftbildung meist als schlecht ausgebildete kristalline Krusten.
                             Daneben konnte man auch hübsche Arsenopyrite wieder einmal finden.

  Ende April 2002: Wiederum ein Fund von Raspit XX, die teilweise in Zwillingen und vielleicht in einem Fall sogar als
                              Vierling ausgebildet sind.

Anfang Mai 2002: Interessanter Fund von diversen Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara.
                             In ausgelaugten Höhlungen von ehemaliegen Sellaitkristallen (!!), die sich im Stinkspat befinden
                             wurde diese interessante Paragenese gefunden.
                             Neben dem Stinkspat waren noch fleischfarbener Baryt, Quarz und "Nebengestein" als
                             Gangart beteiligt.
                             Vorab kann man jetzt schon sagen, dass der Sellait zur Neubildung einiger Mineralien beigetragen hat.
                              Die Paragenese umfasst nach ersten visuellen und analytischen Betrachtungen die Mineralien
                              Novacekit (II oder Meta)(Mg !!)  , Torbernit / Zeunerit (Meta), Uranophan, super MM's von
                              tiefvioletten Ianthinit und vermutlich noch relativ frischer Uraninit in glaskopfartiger Ausbildung
                              von der Uranseite her.
                              Der Novacekit zeigt unter langwelligem UV nur eine geringe Fluoreszenz, jedoch bei kurzwelligem UV
                              eine starke.
                              Als nichturanhaltige Mineralien wurden beobachtet eine sehr junge Fluoritgeneration auf der
                              Innenwandung der ehemaligen Sellaitkristalleinschlüsse, die sich treppenartig ausbilden.
                              Begleitet werden diese von weißlichen bis farblosen XX von vermutlich Magnesit (Mg!!), die kleine
                              hexagonale Stäbchen ausbilden.
                              Daneben kamen noch einige hübsche XX von klaren bis teilweise honigfarbenen (Strahlung!?)
                              Baryten vor.
                              Im Stinkspat eingewachsen konnte ein rammelsbergitähnliches Mineral (cobalthaltig)  und vermutlich
                              ged. Wismut (niedrige Härte) beobachtet werden.
                              Als Verwitterungsprodukt wurde von ersteren neben dem Novacekit Erythrin gefunden.
                              Einiges muß natürlich noch genauer analysiert werden, doch scheint hier wieder mal was interessantes
                              aus der Stinkspatseite ans Tageslicht gekommen zu sein.

     Mai 2002     :   Fund von Silberlocken bis ca. 1,5 cm in teilweise verwittertem Silberspatmaterial, das neu angefahren
                             wurde.
                             Dabei kamen auch wieder ein paar Raspite hervor.
                             Daneben konnten auch weitere Vertreter der Silberfamilie in Form von Pyrargyrit, Pyrostilpnit,
                             Matildit und Antimonpearceit (bis ca. 5 mm XX) gefunden werden.
                             Auf der Normalbarythalde Fund von sehr schönem Konichalcit (analysiert), z.T in nadeligen Kristallen.

      Juli 2002     :    Einzelfund von diversen Eisenphosphaten, bei denen es sich erster Inaugenscheinnahme
                              um Kidwellit, Dufrenit, Rockbridgeit, Strengit (rötliche XX) und Kakoxen handeln könnten.
                              Das kidwellitähnliche Mineral kam in bis 5 mm großen Igeln vor.
                              Auf der Normalbarythalde wurden an einen Tage kurzzeitig sehr schöne Karminitstufen (auch größere !)
                              gefunden.
                              Neben dem Eisenphosphaten wartete die Clara noch mit einem anderen besonderen Einzelfund auf.
                              Chalkophyllit in hübschen kleinen XX !!
                              Als Begleitmineralien konnte in dem Barytbrocken noch Malachit und Cornwallit gefunden werden.
                              Aus dem Silberspatmaterial wurden einige nette Silberstüfchen geborgen.

  August 2002     :  Arsenkiesfunde auf der Normalbarythalde.
                             Aus dem Nordfeldgebiet kamen ein paar der typischen Honigbaryte hervor.
                             Aus dem Diagonaltrum (Bleiflußspat) ist etwas leicht galenithaltiges Material gefördet worden.
                             Neben den Pyromorphit/Mimetesiten kamen die schön orangenen Wulfenit/Stolzite heraus.
                             Aus einigen kleinen Stinkspatbröckchen wurde etwas Torbernit/Zeunerit gefunden.
                             Bismutit und ein francevillitähnliches Mineral wurden dabei auch noch gefunden.
                             Fund von Malachit mit Cuprit und ged. Kupfer auf der Normalflußspathalde.

 Oktober 2002    : Überrraschender Fund von Rankachit im neuen Silberspatmaterial.
                             Fund von netten Parnauiten.
                             Im Diagonalmaterial Funde von Annabergit/Erythrin.
                             Chalkotrichitfunde im Cu-reichen Diagonaltrummaterial.
                             Anatase und Scheelite aus dem Silberspatmaterial.

November 2002  : Fund von schönen Anatas-XX (bis 2mm) im neuen Silberspatmaterial von Oktober.
                             Funde von schönen Silberocken bis 7 mm.
                             Im Normalbaryt kamen Honigbaryte zu Tage bis 30 cm Stufengröße.

Ende November/
Anfang Dez. 2003: Gut erz-/bleihaltiges Diagonatrummaterial.
                             Galenit, Chalkopyrit, Gersdorffit, Wittichenit, Bi-S-Mineralien, Annabergit, Leadhillit/Susannit, Pyromorhit/Mimetesit,
                             Wulfenit/Stolzit, Cerussit, Bismutit, Minerale der Tsumcorit- und Beudantitgruppe.
                              Fund von Fe-Phosphaten im Normalbaryt (Nordfeld).
                             Kidwellit, Dufrenit, Strengit, Pseudomalachit (leicht As-haltig) und einen Neufund von Libethenit.
 
 

2003

Mitte Januar 2003 : Sb-Pearceite im neu angelieferten Silberspatmaterial.

Januar 2003/
Februar 2003       : Funde von schön bläulichem Skorodit mit teilweise smaragdgrünem Barium-Pharmakosiderit.
                              Bei diesem Fund gabe noch interessante "Anhängsel" zu beobachten.
                              Neben Arsenopyrit wurde noch die Co/Ni-Mineralien Gersdorffit und Cobaltit ( 2. Fund) gefunden.
                              Der Gersdorffit kam in XX ( Oktaeder) bis 1 mm und Cobaltit in eingewachsen Massen bis 1 cm vor.
                              Als Sekundärmineral wurde dabei auch noch Karminit gefunden.
 

Ende Januar -
Mitte Juni 2003     : Förderung von Neumaterial aus dem Diagonaltrum mit netten Funden von Pyromorphit/Mimetesit, Cerussiten (mehrere mm groß),
                              Wulfenit/Stolzit und den "selteneren Anhängsel" Wittichenit, Annabergit-Erythrin, Gersdorffit und Mineralien aus der Tsumcoritreihe.
                              Sehr selten wurde auch Linarit gefunden. Ein Exemplar war bis 1 cm groß, doch nicht gut kristallisiert.
                              Dabei gab es auch wieder Funde von Hydrocerussit auf Cerussit und einen Elyitfund.

Mitte Februar 2003: Fund von Emplektit auf der Normalbarythalde.
                               Dieser ist schon größtenteils umgewandelt worden in eine Mischung aus Bismutit/Kettnerit.

April 2003            : Im Stinkspat wurde Emplektit in teilweise cm2 großen Einwachsungen gefunden.
                              Teilweise war dieser schon in Bismutit umgewandelt.
                               Funde von Karminit und Duftit im Bleibaryt.

Mai 2003              : Silberspat mit Antimonpearceiten und Silber.

Juli 2003               : Superfund von einer interessanten Eisenphosphatparagenese.
                               Gefunden wurden: Rockbridgeit, Laubmannit, Strengit (schönes rosa!), Kidwellit, auf Kidwellit aufgewachsener Chalkosiderit und
                               Spuren von Kakoxen.
                               Begleitmineralien waren u. a. Chalkopyrit und Bismutit (!).

Mitte Juli 2003      : Schöne Funde von Torbernit/Zeunerit.

Juli/Auguste 2003  : Fund von Elyit auf der Bleifluorithalde.

Ende August 2003 : Interessante Funde einer Wolframparagenese.
                               In teilweise kindskopfgroßem, äußerst hartem, hornsteinartigem Material war sehr reichlich Ferberit (EDX) vorhanden.
                               Dieser war teilweise umgewandelt worden in Tungstibit und anderen nicht genau untersuchten Wolframkomponenten.
                               Als Begleitmineralien wurden Cornwallit und Agardit - (Ce)/ Zálesíit beobachtet.
                               Daneben wurde auch Scheelit gefunden.
                               Dieser wurde  meistens in Cuprotungstit umgewandelt. Dieses ergab freikristallisiert in Quarzdrusen ein recht interessantes Bild.
 

September 2003   : Funde von Torbernit/Zeunerit.
                              Schöne Bayldonite wurden im Blei-Barytmaterial gefunden.

Dezember 2003    : Schöner Fund von Uranophan im Stinkspat.

23 .Dez. 2003        : Fund von Bi-Mineralien im Stinkspat.
                              Neben Bismutit wurde ein Mineral von vermutlich Atelestit/Preisingerit gefunden (Untersuchungen laufen noch).
                             Schöne Baryt-XX im Nebengestein.

Zw. ~ August 2003
u. Dez. 2003         : Die Funde von Chrysokollsilber und deren Begleiter im Normalbaryt.
                              Funde von Silber im Chrysokoll in Form meist von Plättchen und Blechen bis über Handstufengröße.
                              Selten war Silber in XX in Chrysokolldrusen da.
                              Aus dickeren Massivchrysokollbereichen konnte mittels Ausätzen des Chrsokolls schöne Silberdendriten gewonnen werden.
                              Begleitmineralien waren neben Malachit und Cornwallit der seltene Konichalcit ( jedoch hier auch in größere Menge gefunden),
                              dann die nadelige Cupritausbildung, der Chalkotricht. Dieser bildete diesmal Nadellängen von über 5 mm aus oder sagenitartige
                              verzweigte Aggregate.
                              Teilweise verdrängt der Cuprit den eingewachsenen strahligen Malachit.
                               Die schönsten Stufen waren diese, wenn sich in einer Chrysokolldruse neben Silber-XX, Chalkotrichit und Konichalcit befanden.
                              Teilweise war der Chrysokoll durch schwarzen Tenorit verdrängt worden.
                              Interessanterweise wurde in diesem Material auch sekundäre Bleimineralien von Bayldonit und Duftit gefunden.
                               Diese waren aber nur  auf das Nebengestein beschränkt (?!).
 
 

2004




Ende Januar 2004  : Neuförderung von gut bleihaltigem Diagonalmaterial in sehr quarzhaltigem Material (sehr hart!!). Funde waren bis dato recht schön
                                ausgebildete Cerussite. Es gab auch einen Einzelfund von Linarit wieder.
                                Aus dem Nordfeld kam Barytmaterial mit teilweise reichlich Malachit und etwas Azurit drinnen. Der Malachit zeigte teilweise korallenartige
                                Ausbildungen. Es wurde eine Malachitkugel von über 2 cm Durchmesser dabei gefunden.

6. Februar 2004     : Schöne Cuprite, z.T. als Chalkotrichit ausgebildet wurden auf der Silberspathalde gefunden.

zw. Mitte Juni 2004
und Januar 2005     : Anlieferung/Förderung von Stinkspatmaterial mit zum Teil einmaligen Funden (darüber demnächst mehr wenn die Lapisartikel veröffentlicht
                                worden sind).

Oktober 2004         : Holländische Sammlerfreunde vom " Kring Zwarte Woud Mineralen  Nederland (Die holländischen Claraaktivisten) "machten einen
                                 besonderen Clarafund, nämlich fanden sie das Mineral Bernalit.

Ende Dez. 2004     : Gute Funde von Klinoklasen!
 

Neue Mineralien 2004/2005 von der Grube Clara

Durch Dr.Uwe Kolitsch / Dr. Joachim Gröbner konnten wieder einige  für die Clara neue, teilweise weltweit neue Species analysiert werden. Die Artikel über diese Neufunde bzw. einen speziellen Paragenesenartikel erschienen im September und Oktober 2005 Lapis.

Gasparit-(Ce)

Kobaltkoritnigit

Sengierit

Vésigniéit

Wakefieldit

Klinobisvanit

Dreyerit
(Somit ist die Grube Clara die 1. Lokalität weltweit, wo alle 3 BiVO4 - Modifikationen vorkommen.)

Roscoelith

Lotharmeyerit

Meta-Tyuyamunit

Ba-Fe-V-Mineral

Von Prof. Walenta schon beschriebene neue Mineralien/Phasen:

silikatisches Kupfermineral Cu8(OH12)(SiO4)*8H2O

unbek. Kupferarsenatmineral

Pb-Cu-Bi-Oxysulfid-Phase



 
 
 
Zurück zur Startseite
Zurück zur Beitragsseite
Zur Claraliste
Linkliste